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Handel und Hersteller müssen Logistikketten optimieren – Potentiale zur Verbesserung der Umsatzrendite liegen brach 08-11-21

Bremen/Nürnberg, 21. November 2008, www.ne-na.de   - Steigende Energie-, Treibstoff- und Transportpreise werden dem Handel in 2009 Steigerungen der Logistikkosten in Höhe von sieben Prozent bescheren. Dies geht aus der Studie „Trends und Strategien in der Logistik 2008“ der Bundesvereinigung www.bvl.de   hervor. Für die Industrie ginge es sogar um satte zehn Prozent. Derzeit beziffere der Handel den Anteil der Logistikkosten an den Gesamtkosten für das Jahr 2008 mit durchschnittlich 15,9 Prozent, die Industrie mit sieben Prozent.

In allen Branchen kann man erkennen, dass ein reaktionsfähiges Logistiksystem zu den Kernzielen der Unternehmen zählt. Das bestätigt Professor Frank Straube von der TU Berlin im Gespräch mit der Lebensmittelzeitung www.lz.net:   „Statt niedriger Kosten ist inzwischen Zuverlässigkeit oberstes Gebot für die Verantwortlichen in der Lieferkette“. Die geforderte Liefertreue werde bislang durch zu hohe Bestände erkauft. Sinnvoller sei der Einsatz von Prozess- und IT-Standards, die mehr Transparenz und verbesserten Informationsfluss in globale Netzwerke bringen. Anstelle des Managements einzelner Transportabschnitte stehen zukünftig ganzheitliche Konzepte sowie die lückenlose Steuerung der Logistikketten vom Lieferanten bis zum Empfänger im Vordergrund. „Eine besondere Herausforderung liegt in der Bereitstellung von Logistik-Informationen – speziell in multimodalen Logistik-Ketten. Einfache Track-and-Trace Systeme geraten hier schnell an ihre Grenzen, da sie nur Daten von liefern – nicht aber die benötigten Informationen“, so der Supply Chain Management-Experte Stephan Hartmann von der Firma gxs www.gxs.com/de  

Eine besonderes Rolle werde die RFID-Technologie spielen. „Produktinformationen lassen sich auf so genannten Transpondern speichern, welche auf der Rückseite von Etiketten angebracht sind. Lesestationen können über Funk die Daten auslesen. GS1 Identifikations- und Kommunikationsstandards etwa sind unternehmensübergreifend eindeutig und weltweit gültig“, so Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions Market beim Technologiehersteller Bizerba www.bizerba.de   Die Standards könnten von allen Partnern in der Kette zur Identifikation von Produkten genutzt werden. Sie ermöglichen es den Anwendern, in einer gemeinsamen Sprache zu kommunizieren. Das könnte ein Kernproblem der Filialen im Handel lösen: „Die fehlende Transparenz darüber, wo sich die einzelnen Artikel genau befinden“, schreiben die Autoren Roland Helm und Thomas Hegenbart von der Uni Jena sowie Unternehmensberater Harald Gerking in einem Beitrag für Harvard Business Manager.

Schwachpunkte sehen die drei Experten bei der Erfassung von Bestandsdaten, bei Bestellvorgängen sowie bei der Regalpflege. Es sei höchst erstaunlich, dass diese Themen im modernen Handelsmanagement bislang nur am Rande behandelt wurden. Doch genau hier würden für Händler und Hersteller in Zeiten schwindender Umsatzrenditen große Potenziale brachliegen.

Die deutsche Logistikwirtschaft erreichte im vergangenen Jahr ein Marktvolumen von 205 Milliarden Euro, so eine Analyse des Fraunhofer www.atl.fraunhofer.de   Rund 2,7 Millionen Beschäftigte sorgten dafür, dass insgesamt vier Milliarden Tonnen Güter transportiert wurden. „Die Globalisierung erlaubt es, neue Märkte für Produkte zu erschließen und höhere Preise zu erzielen“, sagt Professor Peter Klaus von der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg, im Gespräch mit der Absatzwirtschaft www.absatzwirtschaft.de   Doch laut Studie der Bundesvereinigung für Logistik sind zwei Drittel der deutschen Unternehmen davon überzeugt, dass zukünftig eine höhere Anzahl an Mitarbeitern mit logistischem Know How benötigt wird. Aktuell könnten 61 Prozent der deutschen Unternehmen offene Stelle nur unzureichend besetzen.

Redaktion

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